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Kommentar auf TP zum Artikel Asyl- und Flüchtlingspolitik ist für die Deutschen keineswegs primär

 

Da hält man schon kurz inne und fragt sich, was für einen selber primär ist. Essen, Trinken, Wohnen natürlich und eine Arbeit, die einem das Genannte ermöglicht. Und natürlich Frieden, denn ohne ihn ist alles andere gefährdet oder gänzlich unmöglich. Und ein Mindestmaß an Freisein und Gerechtigkeit, wobei Freiheit durch immer lückenlosere Überwachung immer mehr zur Illusion wird und Gerechtigkeit, wenn man etwa die faktische Steuerfreiheit für Großkonzerne nimmt, oder manche Gerichtsurteile, nur noch ein inhaltsleeres Wort ist. Von den kriegerischen Zündeleien als Fremdenlegion der Amis, bzw. der internationen Großkonzerne, ganz abgesehen. Aber welche Parteien kümmern sich um Abhilfe? Da ist mit der Massenzuwanderung schon leichter Stimmung zu machen, dafür oder dagegen. Wobei auch die, die sich heute dagegen positionieren, wie die Union, mit ihrer Atlantik- und Wirtschaftshörigkeit, das Problem erst geschaffen haben, von daher kann ich auch Horst Seehofers Scheinaktionismus nicht viel abgewinnen. Solange nicht alle materiellen Anreize gestrichen werden und dies auch international kommuniziert wird, solange werden die vermeindlich unerschöpflichen deutschen Honigtöpfe angestrebt. (Die, wie vorhin angedeutet, mangels Erfassung der Konzerngewinne, von der Bevölkerung gefüllt werden müssen, die darüber aber nichts mitzubestimmen hat).

Wäre es inhuman, wenn jeder gesunde Migrant vom zweiten oder dritten Tag an einfache gemeinnützige Arbeit verrichten müsste? Die heutige Praxis, dass unzählige junge gesunde Männer als Müßiggänger die Städte unsicher machen, ist nichts weniger als unvernünftig. Ich gehe jede Wette ein, dass die Betroffenen das auch nicht verstehen und alle Deutschen deshalb für doof halten. Ich bin übrigens selber einmal vor dem Kriegsdienst in die Fremde geflüchtet und habe ganz selbstverständlich schon ab dem Tag nach der Ankunft in einer Fabrik gearbeitet, alles andere wäre mir gar nicht in den Sinn gekommen.

Dass man mit Massenumsiedlung nicht die Probleme der Welt lösen kann, braucht wohl nicht erläutert werden, auch wenn realitätsfremde Traumtänzer dies offenbar mangels mathematischer Grundrechenkenntnis wohl so annehmen. Das Einzige, was man damit erreicht ist, die sozialen Sicherungssysteme zu zerstören, was vielleicht auch ein Ziel derer ist, die das Ganze inszeniert haben.

Man muss sich nur einmal vorstellen: Bereits ein Viertel der Bundesbürger hat einen Migrationshintergrund! Dabei sind aber die innerdeutschen Flüchtlingsströme durch die Vertreibung von 15 Millionen Menschen noch gar nicht erfasst. Wer hätte je eine solche Integrationsleistung vollbracht, wie es einige deutsche Bundesstaaten geschafft haben! Auch die gewaltigen Wanderungsbewegungen nach der Grenzöffnung sind nicht erfasst, so als wenn deren Integration eine Selbstverständlichkeit gewesen wäre. Von den Millionen zugewanderten „Preussen“, also allen Deutschen von nördlich des Mains, die heute Bayern bevölkern, gar nicht zu reden, obwohl sie vielfach mit ihrem preussischen Hochmut den schwersten Brocken darstellten... Längst haben sie die bayerische Landeshauptstadt eingenommen, auch wenn sie sich zum Oktoberfest noch mit Lederhosen verkleiden… (Die letzten Bemerkungen meine ich übrigens nicht nur scherzhaft...).

So ist man heute also schon weit fortgeschritten in der Umsetzung der angelsächsischen Pläne, Deutschland dauerhaft seiner angestammten Bevölkerung zu entfremden und alles so lange durcheinander zu vermengen, bis jede regionale Zugehörigkeit zerstört ist. Ein Maßstab für vorhandene Identität lässt sich am Vorhandensein der regionalen Sprachen ablesen. Diese sind schwer auf dem Rückzug und selbst die deutsche Schriftsprache ist mit Anglozismen und internationaler Kommerzsprache vielleicht schon unrettbar infiziert.

Nun bin ich selber alles andere als ein Freund dumpfer Deutschtümlelei, so dass ich mit multikultureller Durchmischung eigentlich zufrieden sein könnte. Doch mittlerweile ist ein Grad von, nennen wir es ruhig „Überfremdung“ erreicht, den auch ich als bedrohlich empfinde. Als Pädagoge habe ich mein Leben lang versucht gegen eingeborenen Stumpfsinn zu kämpfen, die Gedankenlosigkeit, Rücksichtslosgkeit und die hirnlose Gier zu verringern, natürlich mit nicht messbarem Erfolg. Wer aber meint man könne unbegrenzt weitere Millionen, durch ihre Religion und Sprache mit europäischer Kultur praktisch völlig inkompatible Menschen aufnehmen und gleichzeitig noch irgendwie seine eigene, in Jahrhunderten entwickelte Identität erhalten, der ist ein gefährlicher Narr.